Hörgeräteversorgung

Irgendwann im Leben kommt dieser eine Zeitpunkt: Hörgeräte müssen her. Doch wie geht das eigentlich richtig?

1. Zunächst müssen Sie zum Arzt gehen und sich ein Rezept für eine Hörgeräteversorgung ausstellen lassen.
   
2. Danach gehen Sie mit dem Rezept zum Hörgeräteakustiker, lassen sich dort beraten und suchen sich ein Hörgerät aus.
   
3. Das Rezept und die vorläufige Rechnung über die Hörgeräte reichen Sie dann bei dem zuständigen Kostenträger ein. Wichtig: Sie dürfen die Hörgeräte noch nicht selbst käuflich erwerben.
   

Wer ist der richtige Kostenträger?

• Grundsätzlich ist bei gesetzlich versicherten Personen bei angeborener Hörschädigung, krankheitsbedingter Hörschädigung sowie Freizeitunfall die gesetzliche Krankenkasse zuständig. Diese übernimmt die Koste für die Hörhilfen.
• Tritt die Hörschädigung auf Grund einer Berufskrankheit, Arbeitsunfall oder Wegeunfall ein ist der Kostenträger die Berufsgenossenschaft, welche die Kosten für Hörhilfen, Hilfsmittel, Reparatur und Batterien übernimmt.
• Sie sind privat versichert? Dann übernimmt ihre private Krankenkasse die Kosten gemäß den Bestimmungen im Versicherungsvertrag.

• Sie sind rentenversichert erwerbstätig, wobei Ihre Erwerbstätigkeit erheblich gefährdet oder gemindert ist? Dann ist die Rentenversicherung der richtige Kostenträger. Sie leistet einen Zuschuss zu den Kosten, wenn die Hörgeräte dem Erhalt der Arbeitskraft sowie der Teilhabe am Berufsleben dienen.

Ihre gesetzliche oder private Krankenkasse möchte die Kosten nicht in voller Höhe übernehmen?

Dies ist ein sehr häufig auftretendes Problem. Sie sind damit nicht alleine! Gerne bewilligen die Krankenkasse nur den Festbetrag, obwohl diese Hörgeräte unzureichend sind und die Hörschädigung nicht ausreichend kompensieren. Ich helfe Ihnen sehr gerne, Ihre Ansprüche auf Kostenübernahme auch über den Festpreis hinaus, gegenüber Ihrer Krankenkasse durchzusetzen. Sehr gerne begleite ich Sie auch im Widerspruchs- oder Klageverfahren. Bitte nehmen Sie Kontakt zu mir auf!